0700-0930h Der Tod unseres dicken alten Schützlings und ein pechschwarzer Tag für uns Mettmanner. Vergleichbar mit den Tagen, als das Hotel Vogel abgerissen, die teure Stadthalle beschlossen, das Kreissparkassengebäude gebaut, ....die Liste ist lang.
Die "Dunkle Macht" von Mettmann setzt ihre 37-jährige Tradition fort.
Der Baum ist tot!
Und vieles andere ist mitgestorben. Während die Kettensägen der Firma Andreas Fliege Ast für Ast amputierten, flossen die Tränen verzweifelter Bürger. Tief enttäuschte Stimmen hört man, die nicht fassen können, wie verantwortungsvolle Menschen in Rat und Stadt sowas unnötiges, sinnloses zulassen. Hart war's heute morgen. Beinhart.
Bürokratische Tricks, extreme Verfilzung, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Druck, Eigennutz und Spass einiger Hobbypolitiker an Machtausübung sind die Gründe für die unsägliche Entscheidung. Bürgerbeteilung, Demokratie hatte keine Chance in Mettmann. Daran könnte unser Bürger- und Verwaltungschef ruhig mal was dran tun.
Wir haben nun einen weiteren kapitalen Eintrag in der 37-jährigen Fehlerliste unter der CDU. Die neue Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker setzt die Tradition der für Mettmann so fatalen und fortgesetzt erfolglosen Finanz-, Verkehrs- und Stadtplanungspolitik von Joachim Sander weiter fort.
Mit einer Reihe von JA-sagern, Angsthasen, Willfährigen und Rückgratlosen hat sie ihren Einstand als Nachfolgerin Joachim Sanders geschafft. Die Unterstützung von Hans-Günther Kampen (UBWG), Klaus Müller (FDP) und Teile der SPD haben ihr zusätzlich geholfen. Die kleine Bürgerinitiative und die GRÜNE Fraktion hatte so keine Chance.
Trotzdem gilt ein grosser Dank an die vielen Helfer und Symphatisanten der Bürgerinitiative "Alte Buche am Königshof". Gegen die enormen Widerstände habt ihr allesamt einen grossen Beitrag für gelebte Demokratie in Mettmann geleistet. Dadurch haben wir uns eine grosse Zahl Befürworter der Bürgerteiligung in Mettmanns Bevölkerung erarbeitet.
Lernen mussten wir, dass Konsensfähigkeit der überwiegenden Mehrheit des Rates und der Wille zu mehr Bürgerbeteiligung in Mettmann kleingeschrieben wird.
Das muss sich dringend ändern - wer packt's an?
Die Initiative "Alte Buche am Königshof" endet hier. Sie löst sich jedoch nicht auf, sondern wird eine Weile in einen kreativen, kräfteschöpfenden Schlafmodus schalten. Wir sind uns einig, dass neben der Erstellung einer umfangreichen Dokumentation der "Buchengeschichte" wir uns in den Kommunalwahlkampf 2009 einmischen werden.
Christoph Hütten,
Mitglied, Logbuch-Schreiber, Dokumentator
der BI "Alte Buche am Königshof"