Sensationeller Knochenfund in Mettmann
METTMANN (mpa). Bei Erdarbeiten an der Königshofstraße machten Bauarbeiter bereits letzte
Woche eine sensationelle Entdeckung.
Ausgerechnet unter dem Stumpf der abgeholzten Blutbuche
fanden sich Knochenfragmente, die inzwischen von Experten für Vor- und Frühgeschichte des
Rheinischen Landesmuseums Bonn als zweifelsfrei eiszeitliche humanoide Überreste klassifiziert wurden.
Baggerführer Igor Scheherzececs: „So etwas hab' ich noch nie erlebt, zuerst dachten
wir es wären kleine Ästchen.“
Wegen der internationalen Bedeutung des Fundes dürfen nach Einschätzung des hinzugezogenen Landeskonservators für Bodendenkmalspflege die Bauarbeiten zu Kö-Karree und Kö-galerie auf unbestimmte Zeit nur unter der strengen Aufsicht von Archäologen weitergeführt werden oder
müssen vielleicht sogar ganz eingestellt werden.
Der Landeskonservator: Es könnte sich um den wissenschaftstheoretisch längst erwarteten Beweis handeln, daß der ehemalige Standort der Blutbuche eine Kultstätte des Neandertalers war und damit sei auch der Beweis erbracht, dass der Neandertaler bis in die Mettmanner Innenstadt vorgedrungen ist. Die Geschichtsbücher müssen also umgeschrieben werden.